Zur Unterstützung der ambulanten Betreuung von Patienten, übernimmt der PKD Nordmünsterland folgende Aufgaben:

  1. Palliativmedizinische Mitbehandlung und Beratung
  2. Unterrichtung des betreuenden Haus-/Facharztes über Patientenbesuche und Behandlungsschritte
  3. Gewährleistung der Verfügbarkeit eines PKD-Arztes für Haus- und Heimbesuche außerhalb der Sprechstundenzeiten des Hausarztes

Während der Sprechstundenzeiten ist der behandelnde Hausarzt primärer Ansprechpartner für den Patienten. Bei medizinischen Fragen kann er sich an den diensthabenden Palliativarzt wenden, in allen anderen Fällen an die Koordinationskräfte. Diese übernehmen folgende Aufgaben:

  1. Hilfe bei der zeitgerechten Bereitstellung von Hilfsmitteln
  2. Unterstützung bei der Suche nach Hospiz-, Palliativbetten
  3. bedarfsgerechtes Einbinden eines ambulanten Hospizdienstes
  4. Notsituationen im häuslichen Umfeld begleiten, Weitervermittlung an den behandelnden Arzt oder QPA
  5. Vernetzung der beteiligten Akteure der palliativmedizinischen Versorgung (bspw. behandelnder Haus-/Facharzt, Pflegedienste, Sanitätshäuser, Hospize)
  6. Anleitung der Angehörigen über palliativpflegerische Aufgaben, wie bspw. Mundpflege und korrekte Lagerung
  7. Anleitung der Pflegekräfte (bspw. hinsichtlich Medikamente)
  8. Gesprächsbegleitung von Patienten und Angehörigen (Krisenmanagement)
  9. Dokumentation
  10. Qualitätssicherung
  11. Trauerbegleitung der Angehörigen
  12. Reflektion der Behandlung des verstorbenen Patienten mit den Angehörigen zur Qualitätskontrolle und –verbesserung

Eine Betreuung von Patienten ist nur möglich, wenn diese in die „Vereinbarung über die ambulante palliativmedizinische Versorgung von unheilbar erkrankten Patienten im häuslichen Umfeld“ eingeschrieben sind (siehe hier)!